Kontakt & Öffnungszeiten

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Karmel Mayerling
Mayerling 3, A-2534 Alland

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Tel.: +43-2258-2275,
Fax: +43-2258-2275-75,
E-Mail: information@karmel-mayerling.at

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Für Gruppen ist außerhalb dieser Öffnungszeiten die Besichtigung nach vorheriger Anmeldung möglich.

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Samstag,
26. Jänner

Kaiser Franz Joseph empfängt seinen Sohn zur Audienz. Die Unterredung endet im Streit. Die genauen Hintergründe sind unbekannt. Sind kursierende Scheidungsgerüchte die Ursache oder hat der Kaiser womöglich von der Affäre mit Mary Vetsera erfahren?

Sonntag,
27. Jänner

Der letzte öffentliche Auftritt des Kronprinzen. In der deutschen Botschaft in Wien findet ein Ball zu Ehren des ersten Geburtstages des deutschen Kaisers Wilhelm II. statt. Kronprinz Rudolf nimmt gemeinsam mit seiner Gemahlin und seinem Vater daran teil. Auch Mary Vetsera ist mit ihrer Mutter und den Geschwistern anwesend. Für Mary ist es ihr erster Ball und zugleich ihr erstes und letztes offizielles Zusammentreffen mit Rudolf. Dieser beschließt, die für Dienstag geplante Fahrt nach Mayerling bereits am nächsten Tag anzutreten, und verbringt die Nacht bei seiner langjährigen Geliebten Mizzi Kaspar. Rudolf verlässt diese laut Polizeiprotokoll gegen 3 Uhr früh und zeichnet ihr beim Abschied – für ihn ungewöhnlich – ein Kreuzzeichen auf die Stirn.

Montag,
28. Jänner

Am Vormittag empfängt Rudolf in der Hofburg eine ganze Reihe von Militärs und Freunden, darunter auch den Zeitungsverleger Moriz Szeps. Dann verabschiedet er sich von seiner Familie für ein paar Tage nach Mayerling. Inzwischen hat Gräfin Larisch unter dem Vorwand einer gemeinsamen Besorgung Mary Vetsera aus ihrem Elternhaus abgeholt (Marys Mutter bezeichnet dies später als eine „Entführung“ ihrer 17-jährigen Tochter). Diskret wird sie dem Fiaker Bratfisch übergeben, der sie dann zum Ausflugslokal „Roter Stadl“ bringt, wo Rudolf sie erwartet. Von hier aus fahren beide nach Mayerling. Um Marys Anwesenheit geheim zu halten, geht Rudolf das letzte Stück zu Fuß zum Jagdschloss. Der später nachfolgende Bratfisch ermöglicht es Mary, unbemerkt ins Zimmer des Kronprinzen zu gelangen.

Dienstag,
29. Jänner

Am Morgen treffen Rudolfs Jagdgäste Graf Hoyos und Prinz Coburg aus Wien ein. Nach einem gemeinsamen Frühstück entschuldigt sich Rudolf von der Teilnahme an der Jagd wegen einer angeblichen Erkältung. Auch seine Anwesenheit am abendlichen Galadiner in der Wiener Hofburg lässt er telegrafisch absagen. Nachdem Prinz von Coburg zum Diner nach Wien abgereist ist und auch Graf Hoyos sich ins Gästehaus zurückgezogen hat, schließt sich Rudolf zusammen mit Mary in seinem Schlafzimmer ein. Der Kammerdiener Loschek hört die beiden die ganze Nacht hindurch „ernsthaft reden“.

Mittwoch,
30. Jänner

Früh morgens kommt Rudolf vollständig angezogen aus seinem Zimmer und befiehlt seinem Kammerdiener Loschek, die Pferde einspannen zu lassen. Wenig später hört man zwei Schüsse. Pulvergeruch macht sich bemerkbar. Da die Tür zum Schlafzimmer verschlossen ist, wartet Loschek auf das Eintreffen von Hoyos und des aus Wien ankommenden Prinzen von Coburg. Jetzt erst erklärt Loschek, dass der Kronprinz nicht allein sei. Die Tür wird aufgebrochen. Rudolf und Mary liegen komplett angekleidet tot auf dem Bett. Auf Rudolfs Nachtkästchen findet sich ein Zettel mit den Worten:

„Lieber Loschek! Holen Sie einen Geistlichen und lassen Sie uns in einem gemeinsamen Grabe in Heiligenkreuz beisetzen.“

Per Telegramm wird Rudolfs Leibarzt Dr. Widerhofer herbeigerufen, der die erste Leichenschau vornimmt. Hoyos eilt inzwischen nach Wien, um Bericht zu erstatten. Dabei beschließt die oberste Hofbehörde, die Wahrheit über den Tathergang zunächst zu vertuschen – auch dem Kaiser gegenüber. Um von den wahren Geschehnissen abzulenken, wird zunächst von Vergiftung gesprochen und Mary Vetsera als todbringende Verführerin des Kronprinzen diffamiert. Die Kaiserin, ebenfalls noch in Unkenntnis der wahren Umstände, erklärt ihrerseits Marys Mutter gegenüber (die bisher vergeblich nach dem Verbleib ihrer Tochter geforscht hat), es handle sich um einen Schlaganfall. Am Abend wird Rudolfs Leiche unter strengster Geheimhaltung von Mayerling nach Baden und dann per Sonderzug nach Wien gebracht.

Donnerstag,
31. Jänner

Am Morgen wird der Kaiser durch Dr. Widerhofer erstmals in die Selbstmordversion eingeweiht.— Der Monarch bricht bestürzt zusammen. Noch immer versucht man, die Wahrheit vor der Öffentlichkeit geheim zu halten: wichtige Dokumente werden vernichtet, den Zeitzeugen Verschwiegenheit abverlangt. Dennoch verdichten sich die Gerüchte um den angeblichen Selbstmord Rudolfs. Schließlich wird im Rahmen der Obduktion ein Nervenleiden „diagnostiziert“, das ihn geistig beeinträchtigt und zuletzt in den Selbstmord getrieben habe. So kann nun auch von offizieller Seite Rudolfs Freitod eingestanden werden.

Noch am Vortag versteckt Rudolfs Kammerdiener Loschek unmittelbar nach der Tat die tote Baronesse in einer Kammer. Ihre Anwesenheit soll verheimlicht werden, weshalb man auch den Versuch von Marys Mutter, ihre Tochter noch einmal zu sehen, mit allen Mitteln verhindert. Erst 36 Stunden nach Marys Tod wird ihr Leichnam auf Anweisung der Behörden von zwei Verwandten in einer Nacht- und Nebel-Aktion nach Heiligenkreuz gebracht – und zwar aufrecht in einer Kutsche sitzend, um den Eindruck zu erwecken, die Baronesse sei wohlauf.

Freitag,
1. Februar

Früh am Morgen wird die Tote in einem einfachen Holzsarg auf dem Friedhof in Heiligenkreuz im sogenannten „Selbstmördereck“ eilig beigesetzt. Einige Wochen später lässt ihre Mutter, Helene Vetsera, für ihre Tochter eine Gruft errichten, in die Mary umgebettet wird. Diese Grablege kann auch heute noch auf dem Heiligenkreuzer Friedhof besucht werden. In Wien erfolgt an diesem Tag die offizielle Aufbahrung des Thronfolgers in Paradeuniform: in weißem Waffenrock, mit dem Stephansorden am Band und weißen Handschuhen. Seine Gesichtswunde ist durch eine Wachsmoulage verdeckt.

Samstag,
2. Februar

Die Eltern von Kronprinzessin Stephanie von Belgien treffen abends auf dem Wiener Westbahnhof ein.

Sonntag,
3. Februar

Rudolfs Leichnam wird am Abend in die Hofburgkapelle überführt.

Montag,
4. Februar

Den ganzen Tag über ziehen die Menschen an dem aufgebahrten Thronfolger vorbei, um ihm die letzte Ehre zu erweisen.

Dienstag,
5. Februar

Noch einmal wird die Hofburgkapelle von 8 bis 12 Uhr der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Dann bewegt sich ein langer Trauerzug zur Kapuzinergruft, der letzten Ruhestätte der Habsburger.

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