Der Teepavillon -
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Der Pavillon wurde 1967 bei einem Brand massiv beschädigt, zwei größere Fehlstellen betrafen nicht nur den Malerei- und Putzbestand, sondern auch die Holzkonstruktion für den Putzträger. Zusätzlich gab es zahlreiche Risse und Putzhohlstellen sowie Rinnspuren, die vom Löschwasser hervorgerufen wurden. Auch ein Bindemittelverlust, der sich in Form von starkem Abkreiden der Pigmente zeigte, war bemerkbar.
Der Restaurator Peter Ledolter wurde mit der Konservierung, Restaurierung und Rekonstruktion des Teepavillons betraut. Die Arbeiten fanden von April bis Juni 2014 statt und konnten den Pavillon auf beeindruckende Weise wieder in seinen Originalzustand versetzen.
Die Renovierungen mussten äußerst vorsichtig vorgenommen werden:
Alle angebrannten Holzteile wurden vollständig entfernt und anschließend durch neue Bretter ersetzt. Nach den abgeschlossenen Ergänzungen und Kittungen war es möglich, alle fehlenden Zonen in der Malerei, in Form von Schablonen oder Lochpausen, abzunehmen und entsprechend auf die Decke oder die Wände zu übertragen. (Es gab immer ein vollständig lesbares Gegenüber.)
Für die abschließenden Farbangleichungen, Retuschen und Rekonstruktionen wurden Leimfarben, die ausschließlich vor Ort gemischt wurden, verwendet.
Für die neu verputzten Wandbereiche unter dem Mittelgesimse kam Sumpfkalk zum Einsatz, und zwar in Form einer Lasur, die in einem hellen Ockerton gemischt war und sehr dünn in zwei Lagen aufgetragen wurde.